PWS in der Presse

Auf den Punkt

Wie schaffen es manche Menschen, wie beispielsweise Spitzensportler, Musiker oder Manager, kontinuierlich Spitzenleistung zu bringen? Diese Frage treibt die Menschheit schon seit Jahrtausenden um. Aktuelle psychologische Erkenntnisse können hier Licht ins Dunkel bringen. So steht aus neuropsychologischer Perspektive fest, dass der optimale Zustand für Spitzenleistung ein mittleres Erregungsniveau der neuronalen Gehirnaktivität ist.  Zwar wissen wir alle um die euphorischen Höchstleistungsmomente, die ein emphatischer Flow mit sich bringt, aber auch, dass das neuronale Erregungsniveau nicht überstrapaziert werden darf. Wer also im Beruf eine Spitzenleistung abrufen will, kann nicht zehn Stunden am Tag aufs Gaspedal drücken, ohne auszubrennen. Körper und Geist brauchen Abwechslung – am besten in Zwei-Stunden-Zyklen. In diesem Biorhythmus gleitet der gesunde Mensch von Aktivierungsphasen mit hoher Hirnwellenaktivität in Regenerationsphasen mit geringer Hirnwellenaktivität. In den Umschaltphasen fängt man an zu gähnen – ein sicheres Zeichen für den Wechsel in einen anderen Betriebszustand. Dieses bewusste Umschalten zwischen Aktivierung und Deaktivierung gilt es zu erlernen.

Spitzenmanager beherrschen dies meist intuitiv: Sie können demnach während eines Meetings auch gelegentlich wegnicken, wenn ihr Engagement nicht gefordert ist. Wenn es aber darauf ankommt, sind sie auf einen Schlag wieder voll da. Gleiches gilt für Spitzensportler, obwohl man hier differenzieren muss. So hat Peter Wollsching-Strobel in seiner Arbeit mit Spitzenleistungsträgern festgestellt, dass es Führungskräfte meist mit viel komplexeren Themen und kürzeren Takten zu tun haben als Sportler, die sich meist mittelfristig auf ein einziges Ziel, beispielsweise einen anstehenden Wettkampf, fokussieren. Von Sportlern können Führungskräfte allerdings lernen, dass Spitzenleistung ein Unterstützungsnetzwerk braucht – auch um ein Burnout zu vermeiden. Zwar stehen Managern im Gegensatz zu Spitzensportlern meist keine Mentalcoaches, Fitnesstrainer und Physiotherapeuten zur Seite, allerdings haben auch Spitzenkräfte in der Wirtschaft gelernt sich Unterstützung entweder innerhalb des Unternehmens oder durch externe Beratung selbst zu organisieren.

Den kompletten Artikel finden Sie hier:
Gustedt, V. (2017). Auf den Punkt. PWC next: Das Magazin für Vorausdenker 2017/01

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